1987 Edi Fellmann kommt aus der Schweiz als freiwilliger Mitarbeiter nach Honduras und hilft für zwei Jahre beim Aufbau eines Kinderheimes der Organisation Nuestros Pequeños Hermanos mit.
1989 Im Nachbarsdorf, La Venta, kauft Edi Fellmann ein verfallenes Haus mit der Idee, ein eigenes Kinderheim aufzubauen.
1990 Die nötigen Bauarbeiten sind nach acht Monaten abgeschlossen, und am 3. März wird das Kinderheim eröffnet.
Ende Jahr leben bereits fünf Kinder im Heim.
1991 Das Projekt wächst: Die Felder werden zur Selbstversorgung mit Mais und Bohnen bepflanzt, als Vorsorge für die Trockenzeit wird ein Stausee angelegt; eine erste Kuh wird angeschafft und versorgt das Heim mit eigenen Milchprodukten.
1992 Erste Volontäre kommen nach La Venta und helfen im Haus und auf dem Hof mit. Die Volontärinnen legen einen Garten an, welcher das Projekt mit frischem Gemüse versorgt.
1993 Nach mehrjähriger Bauzeit wird das von ANA initiierte Stromprojekt gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft fertiggestellt. Endlich gibt es Strom in La Venta.
Da alle Gebäude im Projekt selbst gebaut werden, wird eine Schreinerei eingerichtet, wo regelmässig Volontäre mitarbeiten. Ferner wird eine mechanische Werkstatt für den Unterhalt der eigenen Fahrzeuge errichtet.
1994 Das Kinderheim wächst, und es werden drei neue Häuser gebaut.
Gründung des Vereins „Kinder- und Jugendhilfswerk La Venta“, der als offizielle Anlaufstelle in der Schweiz dient.
1996 Inzwischen beherbergt das Kinderheim bis zu 45 Kinder.
Die eigene Primarschule für die Kinder aus dem Heim wird eröffnet.
1997 Armin Spichiger kommt mit seiner Familie aus El Salvador nach La Venta und arbeitet bei der Gründung und dem Bau der Ausbildungswerkstätte mit.
1998 Der Schweizer Urs Marfurt startet seinen Volontäreinsatz. Auch nach dem Umzug nach Guatemala wird er das Paten- und Spendenwesen sowie die Öffentlichkeitsarbeit weiterbetreuen.
2000 Am 27. März werden das 10-jährige Jubiläum von ANA, die Hochzeit von Edi Fellmann und Martha Castro sowie die Einweihung der neuen Werkstätten gefeiert.
Die Arbeit fokussiert nun vermehrt auf die Schul- und Berufsausbildung für Jugendliche aus armen Familien. 18 Jugendliche starten die ersten Berufsausbildungen als Schreiner und Schweisser.
2001 Weil das schulische Niveau der Lernenden sehr tief ist, wird das staatliche Schulsystem Educatodos (informelle Schulbildung) für die Sekundarstufe eingeführt, die von 32 Schülern aus der nahen Umgebung besucht wird.
Die Werkstätten werden erweitert, neu können auch eine Näherei- und eine Industriemechanikerausbildung absolviert werden.
2002 Kontinuierlich kommen mehr Schüler nach La Venta. Das Einzugsgebiet vergrössert sich ebenfalls, und es werden zusätzliche Schulbusse angeschafft.
Das Gymnasium (Bachillerato) wird mit zwölf Schülern eröffnet.
2005 Die Sekundarstufe wird mit dem Colegio (formelle Schulbildung) ergänzt , und erstmals wird die Berufsausbildung für Informatiker angeboten. Aufgrund fehlender Nachfrage werden die Näherei und die Schreinerwerkstätte geschlossen.
2006 310 Schüler und 90 Lernende absolvieren eine Ausbildung bei ANA.
2007 Die zweisprachige Primarschule mit 70 % der Fächer in Englisch und 30 % des Unterrichts in Spanisch wird etappenweise eingeführt.
Die Räumlichkeiten für die Berufsausbildung „Friseur und Körperpflege“ werden eröffnet.
2008 Die zweisprachige Vorschule wird eröffnet.
2009 Zusätzlich wird der zweisprachige Kindergarten eingeführt.
Das Kinderheim wird geschlossen: Alle Kinder sind zwischenzeitlich zu jungen Erwachsenen gereift, und es konnten Plätze bei Verwandten oder Bekannten für sie gefunden werden. Über all die Jahre beherbergte das Heim 130 Kinder.
2010 ANA feiert am 3. März das 20-jährige Jubiläum.
Eröffnung der Bäckerei und Start der Bäcker-/Konditorausbildung.
Instandstellung von Strassen, Erstellung neuer Grundwasserbrunnen sowie Bau von Klassenzimmern für die Vorschule, des Dachs für den Basketballplatz und des Gemeindesaals.
2012 ANA beschäftigt inzwischen 65 Mitarbeitende; über 600 Schülerinnen und Schüler sowie Lernende werden ausgebildet. Diese kommen täglich aus bis zu 30 km Entfernung in Schulbussen nach La Venta.
Bau der neuen Cafeteria und Schulzimmern für die 7. und 8. Klasse.
2013 Das Colegio (formelle Schulbildung) wird nun ebenfalls zweisprachig angeboten.
Umbau der Ställe zur Automechanik-Werkstatt und Bau einer Überführung zu den neuen Werkstätten. Neu wird auch ein Lehrgang für Automechaniker angeboten.
2014 Der Laden und die beiden Küchen werden jetzt vom bisherigen Personal auf eigene Rechnung geführt.
Der Bau von neuen Mitarbeiterunterkünften und Komposttoiletten kann abgeschlossen werden.
Zwei ausgediente Gebäude werden abgebrochen; an deren Stelle werden neue Parkplätze erstellt.
2015 Erstellung von vier neuen Klassenzimmern für Kindergarten und Primarschule.
Wegen der Borkenkäfer-Invasion in Honduras muss die Hälfte des 45 Hektar grossen Waldes geschlagen werden.
2016 Die Schülerzahlen steigen an: 700 Schülerinnen und Schüler sowie 270 Lernende kommen in den Genuss einer Ausbildung bei ANA La Venta.
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